„orandum est, ut sit mens sana in corpore sano“ sprach einst der römische Satiriker Juvenal (ca. 60-127 Jahre nach Christus)
Es bedeutet sinngemäß: "Man sollte für einen gesunden Geist beten, auf das er sich mit einem gesunden Körper verbinden möge."
Aus der Überlieferung ist bekannt, das Juvenal die Meinung vertrat, dass man Gebete ausschließlich der Bitte um geistige und körperliche Gesundheit widmen sollte und nicht um sich, wie er es nannte, "törichte Fürbitten" zu erschleichen.
Sein Satz bedeutet nicht, dass nur wenn der Körper gesund sei, auch ein gesunder Geist darin wohnen würde. Es ginge vielmehr um ein harmonisches Gleichgewicht und Zusammenspiel aus geistiger und körperlicher Bewegung.
In unserer Körper- und Energiearbeits-Sitzung verstehe ich mich als Begleiter und Raumbeschützer, wenn der Massageempfangende die Türen zu seinem Inneren, seinem Unterbewusstsein und vergrabenen, unterdrückten Emotionen öffnet und sie ins Bewusstsein holt. Sie dürfen erlebt werden. Über den Verarbeitungsprozess von Anerkennung der Dinge, Trauer und Wut darüber, erfahren diese Dinge Beachtung und können in einem individuellen Prozess, der bei jedem unterschiedlich lang dauern kann, verarbeitet, akzeptiert und als eine wertvolle Erfahrung wertgeschätzt werden. Ziel dieser Energiearbeit ist ein inneres loslassen, fallen und wieder aufstehen. Der Erfolg und die notwendige Häufigkeit dieser Sitzungen bis zur Auflösung hängt von der Bereitschaft des Massageempfangenden ab, wie tief in die eigene Tiefe eingetaucht werden kann und möchte. Erfahrungsgemäß war jede dieser in der Vergangenheit abgehaltenen Sitzungen eine Bereicherung für beide Seiten. Denn entfachte Lebensenergie ist die Quelle all unseres Daseins: das Leuchten unserer Seele.
Ablauf der Massage
Intension I - Druck raus
Die Massage findet auf dem Futon statt, um eine größtmögliche Erdung zu erreichen. Auf Wunsch wird mit einem zum Thema passenden Aromaöl massiert, um den Prozess bei Anstoß zusätzlich zu unterstützen. Die Bauch- und Rückenlage wird, je nach gebuchter Zeitspanne, voraussichtlich zweimal gewechselt.
Es wird gestrichen, gehalten, sanft geknetet und mit individuellen Ritualen (die auch zu Hause durchführbar sind) das Herz umarmt und der Geist beruhigt. Affirmationen können hier im Selbstgespräch sehr hilfreich sein. Lachen und weinen sind erlaubt. Abschließend gibt es eine kuschelige Decke und eine Nachruhezeit, um die ausgelösten Gedankenwellen frei fließen zu lassen und zurückzukommen. Die Neuorientierung darf beginnen.
Innerer Vormund
Intension II - in Stille gehen
"ego cogito, ergo sum" sagte der Philosoph René Descartes (1596-1650) "Ich denke, also bin ich."
Unser Geist und Verstand ist immer schnell zur Sache und weiß oftmals alles besser. Zudem ist er noch vorlaut, sodass Bauch und Herz meist nur im Flüstermodus zu Wort kommen können. Die Lautstärke neu zu regeln kann man trainieren. Am einfachsten geschieht dies, wenn man versteht, dass wir auch da sind, wenn wir nicht denken. Dies nennt sich dann Meditation. Es ist ein völliges Dasein im Hier und Jetzt, fern ab der Konzentration auf irgendetwas. Ein Annehmen des was ist, ohne darüber nachzudenken und ohne sich zu konzentrieren. Ähnlich dem Zustand des Babies im Bauche der Mutter. Einfach Sein. Alles ist gut. Dies erlernt man durch immer wiederkehrende Übung in der Stille und im Lärm. Dort wo beide Seiten sich treffen ist der Bereich der Meditation. Man kann dies überall praktizieren und sich dadurch selbst immer besser und schneller entspannen. Je öfter Sie diese Übung(en) praktizieren, umso besser können Sie darin werden. Sie lernen sich selbst in solchen Situationen zu beachten und zu spüren - und nicht das, was um Sie herum gerade geschieht. "Wo bin ich gerade?" Diese Massagesitzung ist eine Anregung hierzu sich immer wieder auf sich selbst zu konzentrieren.
Herz und Bauch
Intension III - sich selbst zuhören, sich anerkennen,
sich selbst und den eigenen Emotionen ein Gesicht geben
Wie unser Körper unser Raumschiff, so ist unsere Seele wie Strom, der durch die Kabel fließt. Das innere Licht und die Wärme, die alles am Laufen hält. Solange sie gedenkt ihre Reise dort wo sie ist fortzusetzen und auf dem Kurs, wo sie ist, zu bleiben. Meiner Ansicht nach ist die Seele ewig und immer. Sie ist niemals böse, niemals ängstlich und niemals nachtragend. Sie ist unzerstörbar und immer friedlich. Sie liebt, wird durch geben reich und braucht eigentlich nichts, weil sie schon alles hat. Doch sie freut sich über Beachtung und einen respektvollen, wertschätzenden, achtsamen Umgang. Sie ist der Sprachvermittler und in alle Sprachen übersetzender Dolmetscher zwischen Universum, (göttlicher) Daseins-Lebensenergie, der Erde im irdischen Aspekt und in jedem einzelnen von uns. Sie ist das, was uns im Kerne alle vereint. Sein. Allseits währender Ist-Zustand.
Sie wohnt mit unserem Geist in einer WG und ist niemals aufdringlich. Aber sie kann still leiden. Wenn wir ihr zuwenig und unserem Geist zuviel Aufmerksamkeit schenken, bleibt sie auf der Strecke und kann schmerzen. Ihr immer wieder ein Lächeln zu schenken, eine warme Umarmung und ihr zuzuhören, wird das eigene und die Leben all unserer Mitmenschen immer positiv beeinflussen. Weil wir damit in uns eine Kerze anzünden, die in uns allen gleichermaßen brennt.
Die Seelenarbeit in dieser Massagesitzung geschieht ganz von selbst, ohne dass Sie dazu etwas aktiv tun müssen. Sie spüren es, wenn es so weit ist.
Und eigentlich wissen Sie eh schon alles was Sie brauchen. Ich erinnere Sie nur daran. An das Innerste Ihres Inneren, der Funken universelles Licht aus dem Sie und auch ich gemacht sind.
"Die Welt ist das wofür wir sie halten."
Schlagzeilen werden nur deshalb so gut verkauft, weil sie Angst machen und verunsichern. Trotzdem bereichnern sie unser Leben auf gewisse Weise. Ähnlich wie ein guter Krimi in Film oder Buch. Wir können eintauchen, sind aber im besten Fall nicht beteiligt und können im noch besseren Fall einfach aussteigen, wenn es zuviel wird.
Manches im Leben kann man als Einzelner nicht ändern. Was dabei ungemein hilft es doch positiv zu ver-ändern ist: Lernen zu akzeptieren und zu integrieren. Das eigene Denken zu hinterfragen und zu verändern. Wenn es regnet und wir hätten lieber Sonnenschein, dann ändert unser Wunsch darüber weder das Wetter noch unsere Einstellung. Wenn wir lernen etwas Gutes darin zu sehen (Lebenswasser das einen Sinn und eine Aufgabe hat) dann können wir es viel leichter akzeptieren. Bei Dingen in denen wir glauben so rein gar nichts Gutes daran finden zu können, hilft es zu verstehen: es ist jetzt so. Man kann es nicht ändern. Also kann man sofort aufhören sich darüber aufzuregen.
Alles geschieht aus gutem Grund, auch wenn wir diesen Grund vielleicht niemals erfahren werden und auch dieser nicht rechtfertigt, dass wir damit einverstanden sein müssten. Hier kann helfen, sich im Vertrauen darauf einzulassen, dass die Dinge genau richtig sind, so wie sie sind. Denn sonst wären sie anders. Diese Einstellung löst das Problem nicht, aber sie erschafft kein weiteres. Und das ist in so manchen Situationen schon sehr viel wert.
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